Sonntag, 27. November 2011

Wir haben es schon wieder gemacht


Oahu - Northshore
 Oh ja – Eure Gesichter können wir uns gut vorstellen, nachdem ihr den Titel gelesen habt. Empörung, hämisches Lachen, Angst oder doch nur ein großes Fragezeichen? Unsere Letzte Woche auf  Hawaii verbringen wir wieder auf der Insel Oahu. Ihr erinnert euch? Die Insel mit der Großstadt Honolulu, dem Touristenmekka Waikiki und der Ort, wo aufgrund des APEC – Meetings (Asia-Pacific-economic-cooperation) Präsidenten wie Obama, Medwedew, Hu Jintao und viele mehr dafür gesorgt haben, dass kein Zimmer, kein Bett und nicht einmal eine Schuhschachtel unbelegt blieben. Spätestens jetzt wisst ihr wovon wir erzählen wollen. Wir kommen mit dem Flieger in Honolulu an, nehmen unser Mietauto entgegen (diesmal kein upgrade) und machen uns wieder mal auf die Suche nach einer Unterkunft. Wir hatten ja geplant, die letzten Tage in Waikiki zu verbringen und von dort aus die Insel zu erkunden. Die Unterkunft, die wir im Auge hatten, stellte sich allerdings als komplette Rumsn (sehr abgewohntes Etablissement) heraus. 
Als wir dann an andere Türen klopfen, werden wir wieder für verrückt erklärt. Wie können wir nur ohne Hotelbuchung einfach nach Oahu kommen? Und es war gut so. Schon nach drei Stunden haben wir die Nase gestrichen voll (keine Angst – nicht mit Koks) von Waikiki und beschließen kurzerhand an die Northshore zu fahren. 1,5 Stunden im Stau und eine weitere halbe Autostunde später suchen wir dort weiter. Für die erste Nacht reicht das, was wir finden, aber die richtig nette Unterkunft finden wir erst am nächsten Tag.
Hier fühlen wir uns schon wesentlich wohler. Keine Skyscraper, wesentlich weniger Touristen und jede Menge Surfer die auf die legendären Northshore-Wellen warten. Normalerweise rollen hier im Winter riesige Wellen an die Küste. Nicht umsonst findet gerade zu dieser Zeit der Triple Crown Surf Contest statt, zu dem sich die Weltklasse der Surfer trifft. Bei unserer Ankunft gibt es aber eher ausgezeichnete Schnorchelbedingungen, also flaches Wasser. 
warten auf dei Wellen
Auf der einen Seite gut für uns, da es für die Kinder super zum schwimmen ist, auf der anderen Seite hätten wir schon gerne so sechs Meter hohe Wellen gesehen, in denen wagemutige SurferInnen ihr Können zeigen.
Nach ein paar Tagen kommen dann aber doch ein paar Wellen – zwar nicht groß, aber groß genug um mit Tharis und Leela das Boogyboard auszuprobieren. 
Tharis ist echt schon eine richtige Heldin im Wasser. Surft am Boogyboard bis zum Sand, steigt ab und rennt sofort wieder ins Wasser. 
Selbst als sie einmal von einer Welle vom Board gespült wird und mit ihr Waschmaschine gespielt wird, taucht sie wieder auf, wischt sich das Salzwasser aus dem Gesicht und schmeißt sich zurück in die Fluten. Leela hat vor den Wellen noch ein bisschen mehr Respekt aber dennoch ist sie schon eine ganz Große.
So vergehen ziemlich schnell die letzten Tage auf Hawaii und wir freuen uns schon sehr auf unseren nächsten Stopp in Australien. 
 An unserem letzten Tag starten wir um sechs Uhr früh in Richtung Flughafen. Beim einchecken gibt es aber irgendein Problem mit unseren Pässen – die werden vom Computer nicht akzeptiert. 
Zuerst versichert uns das Personal das es kein Problem gibt. Dann werden wir plötzlich stutzig – war da nicht was mit Visa? Brauchen wir eines für Australien? Hm… Irgendwie schon peinlich. Mit einer Selbstverständlichkeit bewegen wir uns um den Erdball, und verschwenden nicht einmal einen Gedanken an Einreisebestimmungen. Das Qantaspersonal ist aber super nett und hat uns schnell online unsere Visaanträge ausgefüllt und schon war alles wieder geritzt.
Zum ersten Mal überqueren wir nun die Datumsgrenze. Das Grübeln darüber, wie das ganze eigentlich funktioniert hält uns eine Weile beschäftigt. Waren wir bis jetzt während unserer Reise der Zeit in unserer Heimat immer hinterher, sind wir plötzlich fast einen halben Tag voraus;-) Wie soll das jemand verstehn?

6 Kommentare:

  1. Hallo Enzo,
    wie gehts wie stehts? Gibts in Australien auch Schnee zu Weihnachten?

    Wir machen heuer etwas richtig großes zur Wehnachtsfeier, zusammen mit der T in der Südrast.

    Sag, wäre es für dich o.K. deinen Anteil dazuzugegeben? Wenn ja, hätte ich deinen Teil für einen neuen Kollegen von Fresenius der bei uns im Labor SRP Messungen macht, auch mitgenommen zur Feier.
    Dich werden wir natürlich vermissen.
    Gruß,
    Dein Gegenübersitzer

    AntwortenLöschen
  2. Halli Hallo Down Under!
    Wir hoffen ihr seid gut angekommen am naechsten Kontinent! Warten hier schon gespannt auf einen Lagebericht. Bin hier grad etwas abgelenkt, da ich unseren neuen Mitbewohner beobachte...wir haben eine Maus! Hoffentlich nur eine!!! Die macht hier regelmaessig einen Disappearance Act hinterm Wood Stove...keine Ahnung wo sie sich verkriecht. Ansonsten nichts neues im Norden...wir haben Schnee, Schnee, Schnnee, Plaetzchen und einen Weihnachtsbaum. Wie ist es bei euch? Ganz viele liebe Gruesse! Petra & Mario

    AntwortenLöschen
  3. Katrin und Michael13. Dezember 2011 um 18:37

    Aloha,

    Wir haben Helmut und Maria schon lang versprochen, dass wir uns einmal bei euch melden. :D
    Wir hoffen ihr seid schon gut im Land der Beuteltiere angekommen.
    Wie sehen eure Reisepläne in down under aus?
    Wir kommen am 22. Dez. in Melbourne an und cruisen so bis Silvester nach Sydney. Danach geht´s die Ostküste rauf bis ca. Cairns (bis Ende Jänner/Anfang Februar). Danach fliegen wir zum Uluru und fahren mit dem Zug weiter nach Adelaide. Dann gehts wieder per Auto nach Melbourne zum Rückflug am 25. Februar.
    Falls sich unsere Reiserouten irgendwann einmal kreuzen sollten würden wir euch sehr gerne treffen.(falls ihr Lust habt natürlich)
    Wir sind am besten per email zu erreichen:
    wallnermichaelandreas@gmail.com
    k_ramsbacher@hotmail.com

    Ganz liebe Grüße
    Katrin (Tochter von Erwin und Maria)
    und Michael

    AntwortenLöschen
  4. Schon wieder! Schon wieder so viel Schönbild und Wonnetext – wer will das denn noch lesen. Uns Zurückgebliebene so quälen, also pfui.

    Das Wort hat nun Prof. Andipode, Experte für eh nix:
    Liebe inverse Reise-Buddisten: Wer immer der Sonne entgegenrennt, -fährt, fliegt, der bringt sich immer um ein bisschen Tag, weil die Sonne dort, wo er abends ankommt, immer etwas schneller vom Himmel plumst, als dort, wo er herkam. Und weil die Erde so supergummigutnett zu uns ist (im Gegensatz zu umgekehrt), schenkt sie solchen Menschlein dann mal einen Extratag, damit sie das Nachholen dürfen. Sehr lieb, diese Erde.

    What I did in the same period: Sowohl Erinnerung als auch Kalender hüllen darüber den Mantel des Schweigens.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Erwiderung auf die unverfrorene Aussage von Prof. Andipode:
      Mein lieber Herr Professor! Sie haben ja noch nicht mal einen Doktortitel und maßen sich an, in Ihrem größenwahnsinnigen Ödipuskomplex Mutter Erde zu schmeicheln. In ihrer Lobhudelei ist Ihnen wohl Ost und West ein wenig durcheinandergeraten. Während Phileas Fogg und sein treuer Diener Paßtaufalles sich dank des Genius' Jules Vernes einen Tag erschlichen gilt dies keinesfalls für die erla(u)chte Reiserichtung. Tatsächlich ist die Erde ein Schwein und gaukelt arlosen Reisenden längere Tage vor, nur um - schwupps - ihnen mir nichts dir nichts unvermittelt einen ganzen langen Tag einfach so weg zu nehmen!

      Löschen
    2. Unbedeutender Nachtrag: Medizinische Fleischhacker haben sich abermals am Ellbogen vergriffen und dabei da drin etwas Eisen gefunden und rausgetan. Rostet nicht und eignet sich von der Form her hervorragend als Christbaumschmuck.

      Löschen