Oahu - Northshore |
Oh ja – Eure Gesichter können wir uns gut vorstellen, nachdem ihr den Titel gelesen habt. Empörung, hämisches Lachen, Angst oder doch nur ein großes Fragezeichen? Unsere Letzte Woche auf Hawaii verbringen wir wieder auf der Insel Oahu. Ihr erinnert euch? Die Insel mit der Großstadt Honolulu, dem Touristenmekka Waikiki und der Ort, wo aufgrund des APEC – Meetings (Asia-Pacific-economic-cooperation) Präsidenten wie Obama, Medwedew, Hu Jintao und viele mehr dafür gesorgt haben, dass kein Zimmer, kein Bett und nicht einmal eine Schuhschachtel unbelegt blieben. Spätestens jetzt wisst ihr wovon wir erzählen wollen. Wir kommen mit dem Flieger in Honolulu an, nehmen unser Mietauto entgegen (diesmal kein upgrade) und machen uns wieder mal auf die Suche nach einer Unterkunft. Wir hatten ja geplant, die letzten Tage in Waikiki zu verbringen und von dort aus die Insel zu erkunden. Die Unterkunft, die wir im Auge hatten, stellte sich allerdings als komplette Rumsn (sehr abgewohntes Etablissement) heraus.
Als wir dann an andere Türen klopfen, werden wir wieder für verrückt erklärt. Wie können wir nur ohne Hotelbuchung einfach nach Oahu kommen? Und es war gut so. Schon nach drei Stunden haben wir die Nase gestrichen voll (keine Angst – nicht mit Koks) von Waikiki und beschließen kurzerhand an die Northshore zu fahren. 1,5 Stunden im Stau und eine weitere halbe Autostunde später suchen wir dort weiter. Für die erste Nacht reicht das, was wir finden, aber die richtig nette Unterkunft finden wir erst am nächsten Tag.
Hier fühlen wir uns schon wesentlich wohler. Keine Skyscraper, wesentlich weniger Touristen und jede Menge Surfer die auf die legendären Northshore-Wellen warten. Normalerweise rollen hier im Winter riesige Wellen an die Küste. Nicht umsonst findet gerade zu dieser Zeit der Triple Crown Surf Contest statt, zu dem sich die Weltklasse der Surfer trifft. Bei unserer Ankunft gibt es aber eher ausgezeichnete Schnorchelbedingungen, also flaches Wasser.
warten auf dei Wellen |
Auf der einen Seite gut für uns, da es für die Kinder super zum schwimmen ist, auf der anderen Seite hätten wir schon gerne so sechs Meter hohe Wellen gesehen, in denen wagemutige SurferInnen ihr Können zeigen.
Nach ein paar Tagen kommen dann aber doch ein paar Wellen – zwar nicht groß, aber groß genug um mit Tharis und Leela das Boogyboard auszuprobieren.
Tharis ist echt schon eine richtige Heldin im Wasser. Surft am Boogyboard bis zum Sand, steigt ab und rennt sofort wieder ins Wasser.
Selbst als sie einmal von einer Welle vom Board gespült wird und mit ihr Waschmaschine gespielt wird, taucht sie wieder auf, wischt sich das Salzwasser aus dem Gesicht und schmeißt sich zurück in die Fluten. Leela hat vor den Wellen noch ein bisschen mehr Respekt aber dennoch ist sie schon eine ganz Große.
So vergehen ziemlich schnell die letzten Tage auf Hawaii und wir freuen uns schon sehr auf unseren nächsten Stopp in Australien.
An unserem letzten Tag starten wir um sechs Uhr früh in Richtung Flughafen. Beim einchecken gibt es aber irgendein Problem mit unseren Pässen – die werden vom Computer nicht akzeptiert.
Zuerst versichert uns das Personal das es kein Problem gibt. Dann werden wir plötzlich stutzig – war da nicht was mit Visa? Brauchen wir eines für Australien? Hm… Irgendwie schon peinlich. Mit einer Selbstverständlichkeit bewegen wir uns um den Erdball, und verschwenden nicht einmal einen Gedanken an Einreisebestimmungen. Das Qantaspersonal ist aber super nett und hat uns schnell online unsere Visaanträge ausgefüllt und schon war alles wieder geritzt.
Zum ersten Mal überqueren wir nun die Datumsgrenze. Das Grübeln darüber, wie das ganze eigentlich funktioniert hält uns eine Weile beschäftigt. Waren wir bis jetzt während unserer Reise der Zeit in unserer Heimat immer hinterher, sind wir plötzlich fast einen halben Tag voraus;-) Wie soll das jemand verstehn?