Samstag, 5. November 2011

Malihini in Hawaii


Waikiki - Oahu - Hawaii
Noch in San Francisco wollten wir uns eine Unterkunft für die Ankunft in Honolulu buchen, doch leider haben wir das nicht mehr geschafft. Macht nichts wir haben ja noch am Flughafen Zeit. Doch auch das geht schief – die paar Unterkünfte, die wir noch per Mail oder Telefon kontaktieren, haben nichts mehr frei oder sind weit über unserem Preislimit. Lassen wir es wieder mal auf die letzte Sekunde ankommen. Im Flugzeug gibt’s ja meistens Wifi und Laptop haben wir ja dabei. Doch nicht so auf diesem Flug – kein Wifi;-( Und so kommt es dass wir um 21:00 Uhr in Honolulu landen und noch immer nicht wissen wo wir heute schlafen werden. Wie’s den Kindern damit geht? 
Waikiki - Oahu - Hawaii
Die sind ein Wahnsinn, nützen den Flug zum Schlafen und sind dann wieder top da und diskutieren fleißig mit beim Notfallplan. Wir fahren mit dem Bus in Richtung Waikiki – dem touristischen Teil von Honolulu – Endstation unbekannt. Irgendwann schaut es  dann nach vielen Hotels aus und wir springen aus dem Bus. Nach ein bisschen herumsuchen sind wir erfolgreich. Gerade das letzte erschwingliche Apartment können wir für maximal 2 Nächte beziehen.



Kaua´i wir kommen!
Es wird uns schnell klar, dass dieses weltberühmte Waikiki nicht unsere Traumdestination ist. Wir vergleichen es mal mit Caorle oder Jesolo nur mit warmem Wasser, wesentlich teurer und vielleicht ein paar Designerboutiquen mehr. Der Strand, vor einer Reihe mit 30 stöckigen Apartmentkomplexen, ist dicht gedrängt mit UrlauberInnen und im Meer sieht es nicht viel anders aus. Geschätzte 30 – 40 SurferInnen warten bzw. kämpfen auf einem Spot um die Wellen. Auch beim Anblick der abendlichen Straßenszenen wandern unsere Mundwinkel nach oben – hey sind wir in Italien? Alle Stände  scheinen dass selbe zu verkaufen – Hawaii-Hemden, Blumenketten, Badetücher und jede Menge Tschitschitschatschi Made in China.
Surfbunnies
Na gut – morgen fliegen wir weiter auf die Nachbarinsel Kaua´i. Diesmal bestens vorbereitet. Mietauto ist reserviert und sogar eine Option auf eine Unterkunft haben wir. Bei unserem Mietauto erleben wir gleich die erste Überraschung. Wir werden gleich um 3 Klassen upgegradet, da keine kleineren Autos verfügbar sind – Kindersitze bekommen wir auch gratis dazu. Bei unserer Unterkunft finden wir uns mitten in einer Wohngegend wieder. Polly – unsere Vermieterin – ist super freundlich. 
Auch im hauseigenen Gemüsegarten dürfen wir uns bedienen. Laufend werden wir mit Köstlichkeiten versorgt. 

Meeresschildkröte
Ob Sternfruchtmarmelade, Pumpkinpie, frisches Brot oder Cookies – Polly schaut auf uns. Robin (der Hausherr) ist ein begeisterter Freitaucher und freut sich, dass ich ihn bei einem Nachtschnorchelgang begleite – ich mich wahrscheinlich noch viel mehr ;-) 
Doch Robin geht nicht in der Nacht schnorcheln um Fische an zu sehen. Gleich drückt er auch mir einen Speer in die Hand und los geht’s. Im seichten Wasser gehen wir nun auf die Jagd. Ich war eher weniger erfolgreich, aber der heutige Fang landet zur Gänze in unserer Küche;-) Ein Uhu (Papageienfisch) und ein Hummer – ich glaube wir haben noch nie sooo guten Fisch gegessen. Ich freu mich schon auf die nächste Jagd.
kopfloses Halloween?
Doch die nächste Jagd gehört den Kindern. Es ist Halloween und da gibt es jede Menge Süßigkeiten abzukassieren. Diese „kulturelle“ Erfahrung können und wollen wir unseren zwei kleinen „Monstern“ nicht verwehren. Im Supermarkt wird ein großes „Trick or Treat“ veranstaltet und da gibt es jede Menge lustige aber auch gruselige Sachen zu sehen.
Beim Surfen schauts für uns auch eher gruselig aus. Die schönen Wellen brechen alle über einem Riff und das ist uns zu gefährlich. Das einzige „Anfängergebiet“ liegt im Norden der Insel wo es seit einer Woche nur regnet.  Machen wir eben mal einen reinen Badeurlaub. 
Badestrand bei Po´ipu
Wir erkundschaften den Großteil der Strände, die auf der Sonnenseite der Insel (im Süden) liegen und haben da so einen Favoriten in Poipu. Super Schwimmen im seichten (80 cm tiefen) Wasser für die Kinder und Hinter der Barriere ein Schnorchelparadies für die Erwachsenen. Es ist wie schwimmen im Aquarium nur mit Wellen und Strömungen. Fische in allen Größen, Formen und Farben und dann noch die riesigen Meeresschildkröten mit denen wir auch schon schwimmen und tauchen durften. Es entsteht fast ein Konkurrenzkampf, wer die schöneren Erlebnisse im Wasser hat.  Ich muss schon zugeben – jedes Mal wenn ich einen Papageienfisch sehe, denke ich vorrangig ans Essen. Auch wenn er noch so bunt und schön anzusehen ist – auf den Geschmack kommt es an;-)
Kaua´i
Kaua´i - Westküste
Am Anfang waren wir von Hawaii fast ein wenig enttäuscht. Es ist alles extrem amerikanisch, und wir suchen nach dem, wovon alle Leute schwärmen. Es gibt bestimmt auch hier tolle Wanderwege, die meisten davon sind aber nicht für Familien geeignet. Leider sind wir keine fortgeschrittenen Surfer, sonst…ja sonst wäre alles ganz klar. Das ist der Ort wo du hin musst. An jeder Ecke rollen die Wellen an die Küste heran und betteln förmlich darum ein Surfbrett vor sich her zu schieben.  Doch die vielen Riffe, die uns vom surfen abhalten, bieten eben auch super Möglichkeiten zum Schnorcheln. Jetzt heißt es also nicht mehr Kopf hoch sondern runter und eintauchen in die prachtvolle Unterwasserwelt.
Strand bei Po´ipu
Übrigens: Malihini ist das hawaiianische Wort für Tourist. Die Sprache ist total witzig – extrem viele Selbstlaute. Alleine die Ortsnamen sind ein Wahnsinn;-) Tharis und Leela haben auch schon mal zufällig im Park bei einer probenden Hulatanzgruppe mittanzen dürfen und wollen nun im Auto immer Hula Musik hören– es gibt einen eigenen Radiosender wo nur solche Musik gespielt wird. Es ist zwar ein bisschen Anstrengend aber irgendwie auch witzig.
Aloha aus Hanamaulu.

5 Kommentare:

  1. Ich denke ihr musst ins Landesinnere um ein bisschen "wahre" Kultur noch zu erleben - aber es sieht trotzdem total schoen aus am Strand.
    @Enzo: lass die Meeresbewohner in Ruhe! :/
    Glg aus der (noch warmen) Herbstsonne, Josie

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  2. Hi, hier ist Christine,

    freue mich total, immer wieder neue blogs zu lesen.

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  3. Hi ihr 4 Reisenden!
    Ich verfolge euren Blog mit Freude und die Bilder von Hawaii haben mich so beeindruckt, dass wir Michi's Karenz Apr.-Mai in Hawaii verbringen wollen. Habt ihr ein paar Empfehlungen bezüglich Insel/Ferienwohnung/place-to-be?
    Liebe Grüße und weiterhin viel Spass und gute Reise!
    Kerstin

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  4. Wenn da steht „Ich muss schon zugeben – jedes Mal wenn ich einen Papageienfisch sehe, denke ich vorrangig ans Essen“, dann lasse ich mich zu einem educated guess hinreißen: Das hat der Enzo geschrieben!

    Scheint ja noch sehr gemütlich zu sein, da in Hawaii. Der Inselnamen selbst passt ja bestens ins Lautekonzept. Gibt’s da aber auch so eine coole Stadt, die alle Selbstlaute in sich vereint, wie in Österreich? Ihr kennt die nicht? St.Eiermark; Kennzeichen LE; die Einheimischen nennen es: LAEIOUBN.

    What I did in the same period: 7 Tonnen LKW durch einen Geländeparcours treten und C-Scheinbesitzer werden.

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  5. wunderschönen Stränden. aber es ist etwas teuer, um dorthin zu gelangen

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