Dienstag, 1. November 2011

San Francisco


San Francisco
Viel zu lange dauert der Tag heute schon. Um 06:00 Uhr war das Taxi zum Flughafen bestellt, und ca. 14 Stunden später sind wir im Landeanflug auf San Francisco. Der Flughafen liegt direkt am Meer, am Rande der Stadt und lässt die Landung zu einem richtig tollen Erlebnis werden. Im Kopf haben wir jetzt nur noch ein luxuriöses Hotelzimmer unweit vom Flughafen, wo wir uns entspannen, eine Kleinigkeit essen und vielleicht in die Badewanne schmeißen wollen. Nur blöd dass wir so eines nicht bestellt haben, sondern nur die Billigvariante davon. Das Zimmer stinkt verraucht, wirkt abgewohnt und naja – wir kamen eben mit einer anderen Erwartungshaltung. Nach einer kurzen “Beschwerde“ bekommen wir aber sofort ein Nichtraucherzimmer.
San Francisco
Nachdem wir uns dann ausgeschlafen haben, schaut die Welt schon wieder ganz anders aus. Das Hotel ist eigentlich ganz in Ordnung, und das viel zu kleine Kammerl, wo sich das Frühstücksbuffet befindet und es vor lauter Menschen fast nur noch Stehplätze gibt, hat auch irgendwie seinen Reitz. Vom Businessmann im Anzug und Laptop bis hin zum verriebenen Surfer in Badeshorts ist alles vertreten.
Zwei Tage haben wir Zeit, einen Eindruck von dieser Stadt zu gewinnen.  


the monkeys
Mit unserem bisherigen Reisetempo stehen wir also vor einer riesigen Herausforderung. In einer Großstadt mit 100tausenden Attraktionen, ohne Reiseführer, ohne Vorbereitung und dann noch mit zwei Kindern, fast ein unlösbares Problem. Oh ja - das ist es wovon wir träumen – Probleme lösen;-) Rein in die U-Bahn, da gibt’s schon mal Menschen in allen Farben, Größen und in den unterschiedlichsten Verkleidungen zu sehen. Raus aus der U-Bahn und weiter geht’s mit Straßenmusikanten, Obdachlosen die in Mülleimern nach Essen suchen, eine Schlange an Touristen die für 6 Dollar 3 Minuten Bimmelbahn fahren wollen und rundherum nur Stadt. Vom Dschungel in Costa Rica in den Dschungel San Francisco´s. Das macht schon gleich mal kräftig hungrig – also geht’s auf eine kulinarische Burgerverkostung beim König der Burger. Wow – Glutamat kann schon was;-) 
Golden Gate Bridge
Golden Gate Bridge










Sightseeingbus
Sightseeingbus
Oben ohne in den USA – geht das? Wir kaufen uns gleich ein Ticket, um zwei Tage in San Francisco oben ohne herumfahren zu dürfen. Tharis und Leela lieben den Doppeldeckerbus ohne Dach, der die komplette Sightseeingtour abdeckt. Highlight Nummer 1 ist nicht die Golden Gate Bridge sondern die Ohrstöpsel im Bus. Sogar Deutsch ist in der Sprachauswahl verfügbar und Tharis verliebt sich gleich in die Frauenstimme. Die Sehenswürdigkeiten werden dabei nebensächlich. 
Chinatown
In einem Park in der nähe der Golden Gate Bridge ist die Hölle los. Von Einheimischen erfahren wir dann, dass es angeblich der schönste Tag dieses Sommers ist und somit alle ihr Wohnzimmer verlassen, um noch einmal Vitamin D in der natürlichsten Form zu sich zu nehmen. Das Platzerl ist ja auch perfekt dazu geeignet – Blick auf die wohl berühmteste Brücke der Welt, die Gefängnisinsel Alcatraz und dann noch die Stadt, deren hügelige Topografie wohl den Charme dieser klein wirkenden Großstadt ausmacht. Nach einer kurzen Pause in diesem Park setzen wir uns wieder in den Bus, um unsere Tour fort zu setzen. Als wir wieder bei unserem Ausgangspunkt sind, ist es schon wieder Zeit zum Essen – diesmal thailändisch und dann wieder ab in die U-Bahn und ins Bett.
Seelöwe am Pier 37
Die Strategie für Tag zwei schaut wie folgt aus: Drei Highlights aus der Sightseeingtour wählen und ein bisschen genauer hinschauen. Nach einer ausgedehnten Runde durch Chinatown bleibt jedoch nicht mehr viel Zeit. Schnell noch zum Pier 37 um die Seelöwen zu beobachten (das haben wir den Kindern versprochen) und dann schon wieder ab in die U-Bahn. Wir sind nämlich zum Essen verabredet, mit einer Kindheitsfreundin von Christine die derzeit in San Francisco lebt.Es gäbe hier schon noch ein paar Sachen, um Zeit zu investieren und Christine ist überzeugt – sie kommt zurück, dann aber ohne, oder zumindest mit älteren Kinder und ohne einen Stadtpanausen Namen´s Enzo;-)

2 Kommentare:

  1. Hi Guys! Looks sooo great! Und dann wart ihr doch glat noch surfen! Schaut wirklich super aus! Hoffe es geht euch richtig gut und es hat alles geklappt mit eurem naechsten Stop - Hawai, richtig? Bei uns auch alles Bestens. Erster Schnee, aber das wisst ihr ja schon. Haben eine Woche mit Apfelsaft machen hinter uns und sind maechtig stolz auf unsere Hausmarke:-) Drueck euch ganz fest! Freu mich schon auf mehr im Blog! Petra und Mario

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  2. Ich hör gerade zufällig Wisemen von James Blunt, als ich eure Zeilen lese und finde, das fängt mir die Stimmung, wie sie erlebte und ihr sie schildert, sehr gut ein. Eine so herrlich unamerikanische, sympathische kleine Weltstadt.

    Ein Grinseäffchen mit Crocs, da sieht der biedere Seelöwe alt dagegen aus!

    Habt ihr über die Kopfhörer Rainhard Fendrich gehört? Ooooooooooo-oben ohne. Jetzt oute ich mich als Brolet – oder Panause, wie auch immer :-P

    What I did in the same period: Brummis fahren und 1680 Fragen respektive die Antworten darauf strebern.

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