Donnerstag, 7. Juli 2011

Urlaub bei Freunden

Auch wenn der Titel dazu verleitet an Kärnten zu denken – wir schreiben heute von unserer Zeit in Smithers, wo wir bei unseren deutsch-kanadischen Freunden Mario und Petra wohnen. Smithers ist eine sehr gemütliche, nicht allzu große Stadt auf der Strecke von Prince George nach Prince Rupert. Hier machen wir mal Auszeit vom TrabantInnenleben, gönnen uns eine Dusche und ein paar Nächte in einem richtigen Bett unter einem nicht fahrbaren Dach – whow, ist echt fein nach 1 ½ Monaten on the Road! Wirklich fein ist auch die Gesellschaft von Mario und Petra und das denken nicht nur wir, sondern auch Tharis und Leela. Täglich rennen sie als erstes in der Früh von unserem Domizil im ersten Stock in das Erdgeschoß, um Mario und Petra noch vor der Arbeit zu sehen und beginnen  nachmittags im Viertelstundentakt zu fragen, wann denn endlich Magigo und Peta (Leela speak) von der Arbeit nach Hause kommen. Neben Wäsche waschen, Abendessen kochen und den Camper wieder mal richtig durchputzen schaffen wir auch einige Unternehmungen in die Nahe Umgebung von Smithers.

Mit Kanu, Paddel und zwei Holzsteckenangeln mit rotem Fadenwurm ausgestattet machen wir uns zu viert auf eine Paddeltour um den Lake Kathlin – diese Tour war echt entspannt, die Kinder haben richtig Spaß beim Angeln und Seerosenblätter abklatschen und wir zwei Erwachsenen genießen die Blicke, die man vom See aus auf die nahe liegende Gebirgskette und die vielen Luxusseevillen in kanadischem Stil bekommt.

Was noch?  Ein Besuch im Indianerdorf der K´San gibt uns einen Einblick in das Leben der Native´s. Immer wieder versuchen wir bei anderen Reisenden, Einheimischen usw. mehr zu erfahren. Auf Fragen während der Führung wurde sehr gut und umfangreich geantwortet. Hier halten wir es jetzt aber wie die alten Klan´s: Es wird nichts niedergeschrieben sondern nur mündlich überliefert;-)
Ein zweiter Ausflug mit dem Kanu verläuft dann recht interessant: Nachdem wir den Tyhee Lake überquert haben kommt plötzlich starker Wind auf, der Wellengang wird (für unsere Begriffe) recht heftig und wir beschließen dann an einem Privatsteg anzulegen und den gröbsten Wind abzuwarten. Nach ca. 2 Minuten kommt schon die Hausbesitzerin des Weges. Ganz nach kanadischer Manier fragt sie ob wir Hilfe brauchen und hätte uns sogar ins Auto gepackt und ans andere Ufer gebracht. Nach ca. einer halben Stunde lässt der Wind dann aber nach und wir können unseren Paddeltrip trocken zu ende führen.

Jeden Abend auf´s Neue überlegen wir uns wann wir  weiter fahren, wie lange noch bleiben – hin und her. Vom Gefühl her könnten wir wohl noch einige Zeit hier verbringen doch wir haben ja noch einiges vor. Wir haben beschlossen nördlich bis zur Predhoe Bay zu fahren – und das ist gaaanz schön weit.
Nach ca. 10 Tagen machen wir uns dann wieder auf den Weg. Von Mario und Petra bekommen wir nicht nur eine Menge Tipps für den hohen Norden und ein wertvolles Moskitonetz für Tharis’s Kopf mitgegeben, sonder auch eine neue Mitbewohnerin, die „Ura“, die alle 12 Stunden gefüttert werden muss … Fortsetzung folgt!

2 Kommentare:

  1. Ach, Ihr Gluecklichen... danke fuer die Bilder & Berichten. Die Sehnsucht nach Petra & Mario ist nun extrem gross - ich kann August kaum erwarten. Das Brot sieht aus/klingt sooo lecker & Aston waere ganz hin & weg von Indianer-Abenteuer (wenn Ihr noch ein paar Piraten auftreiben koennt, wird er sofort um Adoption ansuchen!!!).
    Viel Spass weiterhin & stay safe! Hugs xxx

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  2. Date: march, 11fs
    Time: 5.30pm ongoing

    Also die rosabehütete Piratenbraut im Kanu, die sieht schneidig aus! Und ich bin schon gespannt, wer Ura is? Eine Schildkröte, die die Erde auf Ihrem Panzer trägt? Oder die Zwillingsschwester von Nus?

    What I did in the same period: Tabletten absetzen, Durchschlafen und mit Begeisterung das Heranwachsen eines arschbackengroßen Blutergusses beobachten.

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