Dienstag, 28. Februar 2012

Bekannte Wege

Sonnentanz
Kinderschminken?
Nein – es ist kein Deja vu. Wir machen tatsächlich die gleiche Reise noch einmal. Es ist für uns eine interessante Erfahrung mal genau zu wissen, wo wir hin wollen. Wo man in´s Sorng-taa-ou (Pick-up-Taxis) ein- und aussteigen muß, wie viel es kosten darf usw. Trotzdem ist es immer ein bisschen anders. Das Boot legt um eineinhalb Stunden später ab als geplant. Das hat aber nichts mit dem thailändischen Zeitverständnis zu tun (die sind tatsächlich immer sehr pünktlich), sondern damit, dass das Boot aufgrund der Ebbe im Schlamm steckt und sich keinen Millimeter bewegen will. Als der Bootsmann es mit viel Geschick endlich schafft, den Kahn in Bewegung zu setzen, stehen wir nach einer halben Stunde am offenen Meer schon wieder still. Lange ist unklar was nun das Problem ist. Schön tätowierte und durchtrainierte Schiffsjungen springen runter in den Maschinenraum, wieder hoch zum Käptn und dann gleich wieder runter. Plötzlich springt einer von ihnen ins Wasser und beginnt immer wieder ab zu tauchen.
Vier Freunde
Wie sich später heraus stellt, hat sich ein Gewebesack in der Schiffschraube verfangen und diese blockiert. Zwei Stunden verspätet und mit einem riesigen Hunger kommen wir doch noch auf Ko Phayam an.
Frühstücksplatzerl
Nachdem wir uns gleich wieder ein Mofa organisieren, fahren wir los, in unsere bereits bekannte Unterkunft. Sogar der gleiche Bungalow, wo wir vor zwei Tagen ausgezogen sind, wird wieder mit unserem „Gerümpel“ zugeschüttet.
Jetzt geht der Alltag wieder los: Frühstück mit FreundInnen, Schwimmen gehen, Krabben fangen, … nix Neues also;-)
Nach zwei Tagen aber, müssen wir umziehen, da die Anlage in der wir bis jetzt waren bereits voll vorgebucht ist. Auch die anderen Unterkünfte an diesem Strand haben nichts Passendes für uns frei, also ziehen wir an einen anderen Strand, in die Anlage wo auch unsere nächsten Frühstücksbekanntschaften (Nicole mit den Kindern Malee und Ida) untergebracht sind.
unsere Dschungelhütte
Da sind wir also wieder in einer Bambushütte gelandet, inmitten von Mango- und Cashewbäumen wo gelegentlich auch mal eine Eidechse vorbei geflogen kommt und die Geckos enorme Maße annehmen (wahrscheinlich wegen der vielen Moskitos die es hier zu verspeißen gibt). So exotisch diese Hütten sind, so lärmdurchlässig sind sie auch. Ob es nun die (zum Glück nur ein Mal wöchentlich) Party vom Nebenresort oder das Liebesspiel der Nachbarn ist, man hat immer das Gefühl man ist hautnah dabei.


Thai-dance
European Dance

Weitere Abwechslung in unserem Insel-Entspannungs-Badeurlaubfeeling bietet ein Abend mit einer Thai-Dance-Performance, an dem Tharis, Leela, Finia und Laslo quasi als Vorgruppe die Bühne und die Herzen der Thai´s erobern. Um die Finger in dieser Perfektion zu bewegen und nach hinten zu biegen, müssen die Kiddies wohl noch ein bisschen üben.

Pommes und Strand
Fühstücken , Baden gehen, Krabbenfangen, Abendessen fahren, Gute Nacht Geschichte, drei Stunden Strom und Internet pro Tag ausnutzen…….nach 12 Tagen wird uns das Ganze dann doch schon recht fad und vor allem ich (Enzo) hab schon einen Inselkoller und freu mich wieder auf Abwechslung.
Die kommt bestimmt, auch wenn die Wege schon einmal von uns beschritten wurden. Es geht zurück nach Ranong, wo uns am nächsten Tag wieder ein Visa-Run nach Burma bevorsteht. Zum dritten Mal kommen wir nun in „unserem“ Hotel  an und genießen nach den kleinen Bambushütten wieder ein riesiges Hotelzimmer mit zwei großen Doppelbetten.
Mopedsüchtig!
Es ist Sonntag, und da gibt es immer einen schönen Nachtmarkt mit viel Essen, Standln, Musik und sogar einem ventilatorbetriebenen Ringelspiel für die Kinder. Kurz vor dem Schlafengehen um 21:30 Uhr stürzt Leela rückwärts vom Bett. Zuerst sind wir noch recht ärgerlich, weil (Eltern kennen wahrscheinlich das tägliche Theater vor dem Schlafengehen) so etwas in der Art ja eh schon absehbar war. Als wir aber merken dass ihr Hinterkopf voller Blut ist, ist ganz schnell Schluss mit ärgerlich sein. Schnell eine Wundkompresse aus dem Erste Hilfe Paket und ab ins Krankenhaus. Um diese Zeit sind die Straßen schon komplett leer und auch Taxis rar. Ein Mopedtaxi packt uns aber sofort auf und so düsen wir diesmal zu fünft am Moped ins Krankenhaus, wo die tapfere Leela erstklassig versorgt und mit drei Stichen genäht wird.
Unser absehbares Reiseende haben wir uns etwas anders vorgestellt.
immer die Zweite
Nichts desto Trotz müssen wir am nächsten Tag – nach dem Verbandswechsel im Krankenhaus – den Visarun nach Burma machen. Das Visum läuft nämlich aus und mit diesem letzten Stempel sollten wir bis zum Heimflug auskommen.
Der Plan war, in der nächsten Woche die Küste bis Bangkok hinauf zu fahren, und immer wieder mal Zeit am Strand zu verbringen. Mit einer frischen Platzwunde am Kopf ist allerdings Sand und Salzwasser nicht unbedingt die erste Wahl. Zwei Wochen Bangkok ist uns auch zuviel und so sind wir wieder mal am Grübeln und Pläne ändern;-)
Bis bald
Die Erlachs

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